die geschichte der bullenschluck-manufaktur

Der Ursprung des beliebten Bitterlikörs liegt in den 40er Jahren, als Apotheker Hans Dunker einen Kräuterlikör für eigene Zwecke ansetzte. Eine der ersten Flaschen bekam der benachbarte Gastwirt zum Geburtstag und es war wohl eine “Schnapsidee”, die Flasche mit allen möglichen Etiketten aus der Apotheke zu bekleben. Aufkleber wie “Vorsicht Gift”, “Lebertran”, “Restitutions-Fluid” und viele mehr verzierten das Geschenk.
Der Kräuterlikör oder Kräuterschnaps fand seine Liebhaber und so stellte der Apotheker eine Flasche pro Woche her und brachte sie in die Gastwirtschaft. Einen Namen für das Getränk gab es allerdings noch nicht.

Die Aufschrift “Restitutions-Fluid”, mit dem Zusatz “empfiehlt sich besonders bei Lahmheit von Rindern, Pferden und Zugochsen” gefiel den Gästen und blieb in Erinnerung. Wann immer man den Bitterlikör bestellte und das Wort “Restitutions-Fluid” vielleicht schwer über die Lippen ging, hieß es: “Giv mi mol den Schluck, dei dei Bullen hölpt!” (“Gib mir mal von dem Schluck, der den Bullen hilft!”). Und so kam der heutige Bullenschluck zu seinem Namen.

Seit 1949 wird die edle Rezeptur des Kräuterlikörs unter strengster Geheimhaltung von Generation zu Generation weitergegeben. Im historischen Gebäude der ehemaligen Rats-Apotheke werden auch heute noch die einzelnen Kräuter von Hand ausgezogen und der 43%ige Bitterlikör unverändert abgefüllt. Pur ist der Bullenschluck Kräuterlikör ein echtes Kult-Getränk und auch als Mixgetränk findet er immer mehr Freunde. Nicht nur viele Sulinger genießen den original Sulinger Bullenschluck Kräuterlikör, sondern er ist auch über die Region hinaus bekannt und geschätzt.
Nur von Tieren liegen bei der Familie Dunker keine Dankschreiben vor. Vermutlich ist der Kräuterlikör nicht bis zu ihnen gelangt, sondern vorher “entfremdet” worden.

die ahnengalerie

1788

Johann Friedrich Jordan

Apotheker aus Neustadt am Rübenberge, gründete 1788 die Ratsapotheke

1788
XXXX

Heinrich Boedecker

Apotheker und
Schwiegersohn von J.F.
Jordan. Übernahm die
Apotheke vom Schwiegervater.

XXXX
1855

Ernst Boedecker

Apotheker *23.9.1829 Übernahm 1855 die Apotheke von seinem Vater.

1855
1882

Eduard Küstermann

Apotheker *16.9.1851 Sohn eines Pastors aus Hannover. Übernahm 1882 die Apotheke von seiner Schwiegermutter, Amanda Boedecker

1882
1930

Dr. Emil Dunker

Dr. Dunker kam 1930 in die Rats-Apotheke und übernahm sie 1932. Er fiel im April 1945 als Luftwaffenmajor.

1930
1946

Hans Dunker

Hans Dunker übernahm nach seiner Approbation die Apotheke und erfand den Sulinger Bullenschluck. Bis in die 1950er führte er einen 24-Stunden-Notdienst.

1946
1985

Jens Dunker

Nach Hans Dunkers Tod 1985 übernahm sein Sohn Jens die Rats-Apotheke. Die Renovierung 1987–1988 verschönerte Sulingens Stadtkern.

1985

Im Jahr 2011 wurde die Rats-Apotheke in die Bullenschluck Manufaktur umgewandelt und konzentriert sich seitdem ausschließlich auf die Herstellung der Bullenschluck-Produkte. Seither ist es die einzige „Medizin“, die im Gebäude der historischen, ehemaligen Rats-Apotheke erhältlich ist.

Seit dem Jahr 2015 bereichert Janine Dunker die Bullenschluck Manufaktur mit ihrer tatkräftigen Unterstützung. Inzwischen leitet sie die Herstellung des Bullenschluck-Kräuterauszuges in dritter Generation und führt damit die Tradition und das handwerkliche Können ihrer Familie mit großer Hingabe und Sorgfalt fort. Unter ihrer Führung bleibt die Manufaktur den bewährten Rezepturen treu und verbindet gekonnt traditionelle Werte mit modernen Ansprüchen.

unsere manufaktur vor ort

Komm vorbei

Lange Straße 60, 27232 Sulingen

Unsere Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag & Samstag: 9 – 13 Uhr Freitag: 9 – 18 Uhr